Kreditbeträge für Dispoablösung
Häufig liegen Dispoablösungen im Bereich kleinerer bis mittlerer Kreditbeträge.
Kontoüberziehung und Dispo schrittweise zurückführen. Hohe Zinsen durch einen Ratenkredit ersetzen und eine feste Monatsrate mit klarer Laufzeit festlegen.
Anfrage über Tarifcheck, Schufa-neutral in der Antragsstrecke des Anbieters.
Dispozinsen liegen oft deutlich über den Zinsen von Ratenkrediten. Eine Ablösung lohnt sich besonders, wenn das Konto über längere Zeit im Minus ist.
Die folgenden Beispiele vergleichen einen dauerhaft genutzten Dispo mit einem Ratenkredit. Die Werte dienen als Orientierung und ersetzen keine individuellen Angebote.
| Ausgangslage | Betrag | Zins p. a. | Laufzeit | Belastung ca. |
|---|---|---|---|---|
| Dispo, dauerhafte Nutzung | 3.000 Euro | 11 bis 13 Prozent | 3 Jahre angenähert | Belastung stark abhängig von Kontobewegungen, Zinsen oft mehrere Hundert Euro |
| Ratenkredit als Ablösung | 3.000 Euro | 6 bis 8 Prozent | 36 Monate (3 Jahre) | Rate etwa 90 bis 95 Euro, Gesamtkosten deutlich überschaubarer |
| Dispo, dauerhafte Nutzung | 5.000 Euro | 11 bis 13 Prozent | 3 bis 5 Jahre angenähert | Zinsbelastung über Zeiträume von mehreren Jahren oft im vierstelligen Bereich |
| Ratenkredit als Ablösung | 5.000 Euro | 6 bis 8 Prozent | 36 bis 60 Monate (3 bis 5 Jahre) | Rate etwa 150 bis 170 Euro bei 36 Monaten oder 95 bis 110 Euro bei 60 Monaten |
Der Ratenkredit ersetzt nicht nur die Zinsstruktur. Er sorgt auch dafür, dass die Verbindlichkeit nach einer bestimmten Laufzeit vollständig getilgt ist. Beim Dispo kann sich der Schuldensaldo ohne klare Planung über Jahre halten.
Empfehlung. Zinsbelastung des Dispos eines Jahres überschlagen und mit den Kosten eines Ratenkredits über 24 oder 36 Monate vergleichen.
Für die Ablösung des Dispos gelten ähnliche Voraussetzungen wie für andere Ratenkredite. Zusätzlich spielt das bisherige Zahlungsverhalten auf dem Girokonto eine Rolle.
Die Bank prüft, ob die geplante Rate dauerhaft tragbar ist. Typische Kriterien:
Bei der Ablösung eines Dispos interessieren weitere Punkte. Dazu zählen:
Für die Prüfung werden in der Regel folgende Unterlagen benötigt:
Praxisnah. Vor der Anfrage ein bis drei Kontoauszüge bereitlegen, aus denen Höhe und Entwicklung der Kontoüberziehung hervorgehen.
Die Ablösung des Dispos sollte das Budget spürbar entlasten. Die Haushaltsrechnung zeigt, welche Rate zu den laufenden Ausgaben passt.
Neben dem Dispo werden weitere Raten und feste Ausgaben erfasst. Dazu gehören Miete, Nebenkosten, Versicherungen, Mobilität, Telefon, Internet und andere Kredite.
Nach Abzug der festen Ausgaben bleibt ein Überschuss. Ein Teil davon bleibt als Reserve für unregelmäßige Ausgaben. Der verbleibende Betrag bildet die Obergrenze für die neue Kreditrate.
Die neue Rate eines Ratenkredits lässt sich der bisherigen Zins- und Tilgungsbelastung des Dispos gegenüberstellen. Ziel ist eine stabile und planbare Rate, die das Konto entlastet und Schulden innerhalb von 24 bis 60 Monaten abbaut.
Häufig besteht der Dispo nicht alleine. Weitere Kredite und Verpflichtungen können in die Neuordnung einbezogen werden.
Bei kleineren Überziehungen kann es genügen, nur den Dispo durch einen Ratenkredit zu ersetzen. Der Fokus liegt dann auf einem überschaubaren Kreditbetrag und einer Laufzeit von 24 bis 36 Monaten.
Viele Haushalte nutzen neben dem Dispo auch Kreditkartenraten. Die Zinssätze liegen oft auf ähnlichem Niveau oder darüber. Eine gemeinsame Ablösung in einem Kreditbetrag kann hier mehr Struktur bringen.
Wenn zusätzlich Ratenkredite bestehen, kann der Dispo in einen größeren Umschuldungskredit eingebunden werden. Der Dispo wird dann als Teil des Gesamtbetrags betrachtet und in eine einheitliche Rate überführt.
Ein klarer Ablauf hilft, die Ablösung des Dispos geordnet umzusetzen. Die folgenden Schritte bieten eine Orientierung.
Disporahmen, aktuelle Überziehung und typische Verlaufskurve über mehrere Monate notieren. Kontoauszüge bieten die Grundlage.
Nettoeinkommen, feste Ausgaben und variable Kosten gegenüberstellen. Einen Betrag definieren, der für eine neue Kreditrate dauerhaft zur Verfügung steht.
Im Formular den Kreditbetrag in Höhe des Dispos oder leicht darüber eingeben. Mehrere Laufzeiten wie 24, 36 oder 60 Monate durchspielen und Raten vergleichen.
Zins, Rate, Gesamtkosten und Vertragsbedingungen vergleichen. Varianten mit zu hoher Rate oder sehr langer Laufzeit aussortieren.
Nach Zusage den Kreditbetrag zur Auffüllung des Kontos nutzen. Darauf achten, dass der Disporahmen nicht erneut dauerhaft ausgereizt wird.
Nach der Ablösung das Konto mit Blick auf Einnahmen und Ausgaben beobachten. Wenn nötig, Daueraufträge oder Budgetposten anpassen, um eine erneute Überziehung zu vermeiden.
Die Ablösung des Dispos berührt mehrere Bereiche der Kreditplanung. Weitere Seiten vertiefen diese Aspekte.
Häufig liegen Dispoablösungen im Bereich kleinerer bis mittlerer Kreditbeträge.
Laufzeiten von 24 bis 60 Monaten bestimmen Tempo und Höhe der Rate.
Weitere Seiten zeigen, wie Kredite gebündelt und Restschulden bewertet werden können.
Grundlagenseiten unterstützen die Planung von Kredit und Haushaltsbudget.
Wer die Höhe des Dispos kennt und eine tragbare Rate definiert, kann über den Kreditvergleich konkrete Ablöseszenarien testen.
Die folgenden Fragen greifen typische Punkte rund um Dispoablösung und Ratenkredit auf.
Eine Ablösung lohnt sich häufig, wenn der Dispo über mehrere Monate oder Jahre genutzt wird und der Saldo nicht mehr regelmäßig auf null zurückgeführt wird. Je höher der durchschnittliche Minusstand und je höher die Dispozinsen im Vergleich zu Ratenkrediten, desto größer kann das Potenzial sein.
Ausgangspunkt ist der aktuelle Disposaldo. Häufig wird ein Betrag gewählt, der den Dispo vollständig ausgleicht und gegebenenfalls einen kleinen Puffer für Gebühren oder begleitende Verbindlichkeiten enthält. Wichtig ist, dass die neue Rate aus dem Haushaltsüberschuss bezahlt werden kann.
Oft kommen Laufzeiten von 24, 36 oder 60 Monaten infrage. Kürzere Laufzeiten wie 24 Monate (2 Jahre) führen zu höheren Raten, senken aber die Gesamtkosten. Längere Laufzeiten wie 60 Monate (5 Jahre) entlasten das Monatsbudget, erhöhen jedoch die Zinskosten. Die Haushaltsrechnung gibt den Rahmen vor.
Für einen Kredit zur Dispoablösung gelten vergleichbare Bonitätsanforderungen wie für andere Ratenkredite. Einkommen, Beschäftigungssituation, bestehende Verpflichtungen und Einträge bei Auskunfteien fließen in die Bewertung ein. Ein geordnetes Zahlungsverhalten und ein nachvollziehbares Budgetkonzept wirken sich positiv aus.
Der Disporahmen bleibt häufig zunächst bestehen. Aus Sicht der Schuldenprävention ist es jedoch sinnvoll, den Rahmen zu reduzieren oder den Dispo nur für kurzfristige Engpässe zu nutzen. Sonst besteht die Gefahr, dass zusätzlich zum Ratenkredit erneut ein dauerhafter Disposaldo entsteht.
Der Dispo kann in einen größeren Umschuldungskredit eingebunden werden, der auch andere Kredite umfasst. Wichtig ist eine vollständige Übersicht über alle Verbindlichkeiten. So lässt sich prüfen, ob eine Bündelung von Dispo, Kreditkarten und Ratenkrediten in einem Kreditbetrag Vorteile bringt.